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Arbeitsgruppe Spinale Neurochirurgie

Forschung in der Wirbelsäulenchirurgie

Die wissenschaftliche Arbeitsgruppe Spinale Neurochirurgie widmet sich der Erforschung und Weiterentwicklung von Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für Patient:innen mit Wirbelsäulen- und Rückenmarkserkrankungen und -verletzungen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der chirurgischen Verfahren, der Entwicklung neuer Instrumente und Implantate, sowie der Evaluierung und Optimierung der postoperativen Ergebnisse, um die Mobilität, Lebensqualität und funktionale Fähigkeiten der Patient:innen nach einem spinalen neurochirurgischen Eingriff zu verbessern.

  • Saringer et al.:
    Microsurgical anterior cervical foraminotomy (uncoforaminotomy) for unilateral radiculopathy: clinical results of a new technique

    (Acta Neurochir (Wien), Jul 2002)
    In diesem Refenzartartikel wird die klinische Anwendung einer neuen mikrochirurgischen Technik - die Zervikale Anteriore Foraminotomie (Unkoforaminotomie) - präsentiert, die zur chirurgischen Behandlung der einseitigen zervikalen Radikulopathie infolge eines posterolateralen Bandscheibenvorfalls oder einer spondylotischen Foramenstenose eingesetzt wird.

  • Peter Grunert et al.:
    Tissue-engineered intervertebral discs: MRI results and histology in the rodent spine (J Neurosurgery Spine, April 2014)
    Im Rahmen der Publikation, die in Zusammenarbeit mit dem Weill Cornell Medicine - Department for Neurological Surgery entstanden ist, wurden biologische Behandlungsmethoden zur Regeneration von Bandscheiben erforscht. Es wurden Bandscheiben aus Schafszellen gezüchtet, die daraufhin zunächst in Ratten- und später in Hunde-Wirbelsäulen implantiert wurden. Die gezüchteten Bandscheiben zeigten in vivo über 8 Monate physiologische, biochemische und biomechanische Eigenschaften. MR Bilder sowie histologische Aufarbeitungen zeigten eine Morphologie ähnlich des natürlichen Gewebes.

  • Peter Grunert et al.:
    Riboflavin crosslinked high-density collagen gel for the repair of annular defects in intervertebral discs: An in vivo study

    (Acta Biomaterialia, October 2015)
    Im Rahmen der erwähnten Studie, wurde spezielles Kollagengel aus Rattensehnen synthetisiert und mit dem Vitamin Riboflavin gemischt, um die Rigidität des Materials zu erhöhen. Dieses Kollagengel wurde erfolgreich verwendet, um Bandscheibendefekte im Annulus Fibrosus von Ratten zu verschliessen.Das entwickelte Kollagengel könnte bald klinische Anwendung zum Verschluss von Bandscheibendefekten nach Bandscheibenvorfall-Operationen finden. Ein Verschluss des anulären Defektes mittels dieses Biomaterials könnte in Zukunft ein Rezidiv von Bandscheibenvorfällen vorbeugen.

Dr.med.univ. Fabian Winter, Facharzt an der Universitätsklinik für Neurochirurgie, ist an zwei Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit dem Department of Spine Surgery at the Hospital for Special Surgery, New York, USA beteiligt:

  • Incidental Durotomy during Lumbar Spine Procedures
  • A Prospective Multivariate Analysis for Incidental Durotomy Risk Factors during Lumbar Spine Surgery

Weitere Kooperationspartner:

Diese Projekte spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung der internationalen Zusammenarbeit im Rahmen der Spinalen Neurochirurgie und tragen dazu bei, das Wissen und die Ergebnisse dieser medizinischen Fachrichtung zu verbessern.

Team der Arbeitsgruppe für Spinale Neurochirurgie

Leitung:
Dr.med.univ. Magnus Kueß
Publikationen
E-Mail: magnus.kuess@meduniwien.ac.at

Stv. Leitung:
Dr.med.univ. Fabian Winter
Publikationen

E-Mail: fabian.winter@meduniwien.ac.at