The SIMIS (Simulation for Intervention and Surgery) Project
Das Projekt SIMIS (Simulation for Intervention and Surgery), gestartet 2019 an der Medizinischen Universität Wien, zielt darauf ab, die neurochirurgische Ausbildung durch moderne Simulationstechnologien grundlegend zu verbessern. Es kombiniert hochrealistische, 3D-gedruckte physische Modelle mit interaktiver Augmented Reality (AR), um eine risikofreie und praxisnahe Trainingsumgebung zu schaffen. Die Simulatoren bilden patientenspezifische Anatomien – etwa nicht rupturierte intrakranielle Aneurysmen – detailgetreu nach und ermöglichen das Üben mit standardchirurgischen Instrumenten. Das Projekt basiert auf einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen dem Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik, der Universitätsklinik für Neurochirurgie, der Stabstelle Technologietransfer sowie dem internationalen Partner Politecnico di Milano. Diese Kooperation gewährleistet technische Präzision, klinische Relevanz und eine praxisorientierte Umsetzung. Zusätzlich beinhaltet SIMIS objektive Instrumente zur Kompetenzbewertung, darunter Tremoranalyse und bildgebungsbasierte Auswertungen. Als innovatives Bildungsinstrument wurde SIMIS mehrfach ausgezeichnet und setzt neue Maßstäbe in der chirurgischen Aus- und Weiterbildung.
⇒ SIMIS: Simulation for Intervention and Surgery